Die Operation der Exostose im Detail

Lesezeit: 8 Minuten

Kommt demnächst: Gucke Dir ein Video von unserem Experten über diese spezielle Operationsmethode namens „Meißelmethode“ an :

Surfer’s Ear ist nicht nur auf Surfer beschränkt, sondern kann bei jedem auftreten, der viel Zeit im Wasser verbringt.

FAQ´s beantwortet von unseren Ärzten

Wir glauben, dass es mit einem wiederholten schnellen Temperaturwechsel in den Ohren zusammenhängt, welche dem Wasser und Wind ausgesetzt sind und damit das Wachstum der Knochen in den Gehörgängen anregt. Diese verengen die Gehörgänge, was letztendlich zu Wassereinlagerungen, Infektionen und Hörverlust führt.

Nein. Auch die örtlichen Windverhältnisse und die Windkühle spielen eine entscheidende Rolle. Ich habe viele Leute mit problematischem Surfer’s Ear in nur einem Ohr gesehen und das andere Ohr war in Ordnung. Wenn die Wassertemperatur die einzige Ursache wäre, wären beide Ohren gleichermaßen betroffen. Bei diesen Leuten hat der heimische Surf- oder Kitesurfspot eine vorherrschende Windrichtung und hier kommt der sogenannte Windchill-Faktor ins Spiel. Bei Surfern bedeutet das, dass sie stundenlang auf dem Brett sitzen, mit einem Ohr in den Wind gerichtet. Darüber hinaus sehen wir diesen Zustand immer häufiger bei Kajakfahrern und Fischern in windigen Umgebungen wie der Westküste Irlands. Diese Leute vermeiden es weitestgehend, nass zu werden. Also, ja, es ist wahrscheinlicher, dass man Surfer’s Ear bekommt, wenn das Wasser kalt ist und man im Wind surft. Aber ein Warmwasser-Surfer zu sein, ist allein kein Schutz.

Der Hauptgrund ist, dass die Bohrer-Operation mit einem sehr hohen Geräuschpegel verbunden ist, der die Ohrmuscheln BEIDER Ohren schädigen und einen dauerhaften Hörverlust verursachen kann. Dieses Verfahren erfordert normalerweise einen Schnitt in der Haut, entweder vor oder hinter dem Ohr. Die Operation dauert mit dem Bohrer in der Regel länger als mit dem Meißel und verwendet zudem teure Verbrauchsmaterialien, wie beispielsweise den Bohrer. Die Meißel-Operation hingegen bringt viel weniger postoperative Beschwerden mit sich und heilt auch schneller ab. Der Arzt kann beide Ohren gleichzeitig behandeln, während man bei der anderen Methode nur ein Ohr operieren lassen kann, was die ganze Prozedur erheblich teurer macht.

Diese Entscheidung musst Du selbst treffen. Die Vorteile einer Surfer’s Ear Operation müssen höher sein als die Risiken und Nachteile und nur Du weißt, wie sehr Deine Ohren für Dich ein Problem darstellen.

Das größte Risiko besteht darin, dass Du einen Punkt erreichst, an dem die Vermeidung der Operation keine Option mehr ist, weil die Beschwerden, wie beispielweise der Hörverlust und die wiederholten Ohrinfektionen, die tägliche Lebensqualität beeinträchtigen. An diesem Punkt können die Risiken einer Operation deutlich höher sein. Die Exostose kann bereits so groß sein, dass das Trommelfell nicht mehr sichtbar und daher eine kompliziertere Operation notwendig ist. In diesem Fall arbeitet der Chirurg „blind“, welches ein höheres Risiko einer Verletzung des Gesichtsnervs, des Kiefergelenks, des Trommelfells und der Mittelohrstrukturen mit sich bringt. Dies verursacht ebenso große Sorgen für Deinen Arzt, wie für Dich selbst. Komplikationen sind zwar selten, aber je schlimmer Deine Situation ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie auftreten.

Zudem kann eine „schwierige“ Operation mehr als doppelt so lange dauern wie eine „leichte“ Operation. Da die OP-Zeit pro Minute abgerechnet wird, ist dies natürlich ein Faktor bei Menschen, die in keiner Weise für die Operation versichert sind.

Solange der Arzt Dein Trommelfell noch hinter den Exostosen sehen kann, ist die Operation einfacher. Wenn die Exostosen den Gehörgang komplett verschließen, ist die Operation schwieriger durchzuführen. Es ist keineswegs unmöglich und unser Arzt operiert immer noch diejenigen, die die Operation wünschen, aber der Eingriff ist schwieriger.

Der ideale Zeitpunkt für eine Operation ist, wenn Du Symptome hast, aber bevor die Gehörgänge vollständig verschlossen sind.

Es hängt davon ab, wie viel Knochen entfernt werden muss und wie nah die Exostosen am Trommelfell liegen. Eine grobe Schätzung würde etwa eine Stunde pro Ohr betragen. Viele Fälle sind deutlich kürzer, aber einige können auch länger dauern.

Die Relevanz dieser Frage liegt darin, dass viele Krankenhäuser die Zeit der Operation pro Minute abrechnen, es sei denn, Dein Arzt hat vorher einen Festpreis ausgehandelt, so wie es bei uns der Fall ist. Das hat natürlich Auswirkungen auf die Kosten des Eingriffs. Grundsätzlich kann man mit zwei Stunden für beide Ohren rechnen. Das ist wesentlich weniger Zeit, als die für die Operation mit dem Bohrer benötigt wird.

Ich ziehe es vor, das Ohr, das mehr Symptome verursacht, zuerst zu behandeln – in der Annahme, dass es das schwieriger zu behandelnde Ohr sein wird. Wenn mit dieser Seite alles gut läuft und Du vorher zustimmst, behandele ich das andere Ohr in der gleichen Sitzung.

Nur wenn Du eine schlechte Reaktion auf die Narkose hast mit Schmerzen, Übelkeit oder Erbrechen. Die meisten Patienten verlassen aber das Krankenhaus noch am selben Tag.

Der Zweck aller Kontrolluntersuchungen ist es, Blutgerinnsel und Schorf zu entfernen und Dich so schnell wie möglich, wieder in den Normalzustand zu bringen.

Das absolute Minimum ist eine Kontrolluntersuchung drei Tage später. Das Ideal wäre eine weitere Nachuntersuchung etwa eine Woche nach der Operation.

Diejenigen, deren Zeitplan dies nicht zulässt, sollten idealerweise einen weiteren HNO-Arzt in ihrer Heimatstadt haben. Bei der Kontrolluntersuchung geht es darum, Krusten und Schorf zu entfernen, die ein unvermeidlicher Bestandteil der Heilung sind. Diese werden auch ohne Eingriff verschwinden, aber das dauert etwas länger.

Nein. Dies basiert auf dem Argument, dass die Blutgefäße durch die Exostose vergrößert und stimuliert werden und das dies irgendwie ein schnelleres Wachstum verursacht. Aber das ist nicht wahr. Es besteht kein Zweifel daran, dass wenn man seine Ohren nach der Operation nicht schützt, die Exostosen nachwachsen werden. Dieses Wachstum kann sogar durchaus schneller sein als das ursprüngliche, aber das liegt daran, dass man keine Ohrstöpsel getragen hat. Der Knochen in diesem Bereich ist darauf vorbereitet, auf Temperaturveränderungen zu reagieren und wird schneller reagieren, wenn der Surfer den medizinischen Rat ignoriert. Das Argument der „bereits vergrößerten“ Blutgefäße ist auch deshalb nicht begründet, weil wir wissen, dass Menschen mit früherer Exostose diese durch das Tragen von Ohrstöpseln am Wachstum hindern können. Wenn diese Geschichte wahr wäre, würde die Exostose weiter wachsen, unabhängig davon, ob die Ohren geschützt sind oder nicht.

Jede Operation birgt Risiken, sowohl durch die Operation selbst, als auch durch die Narkose. Die wichtigen Strukturen in der Nähe des Gehörgangs sind das Trommelfell, das Kiefergelenk, die Knochen des Mittelohrs und der Gesichtsnerv. Alle diese Strukturen können während des Eingriffs beschädigt werden, aber in erfahrenen Händen sind die Risiken gering.

Im Allgemeinen schon, es sei denn, die Versicherung kann nachweisen, dass Du Dich mit einer Vorerkrankung bei ihr angemeldet hast. In diesem Fall können sie sich weigern.

Der Betrag, den sie auszahlen, hängt von Deiner Krankenversicherung ab. Normalerweise werden die Krankenhauskosten in voller Höhe übernommen und das ist etwa die Hälfte der Gesamtkosten. Die Kosten für den Chirurgen und den Anästhesisten werden in der Regel nicht vollständig übernommen und ich empfehle Dir dringend, vorher Angebote einzuholen und die Kosten auszuhandeln.

Für diejenigen, die es nutzen können, ist „Gap Cover“ eine günstige Versicherung, um diese „Selbstzahlungslücken“ abzudecken.

Zusätzlich händigt Dir der Doktor ein Attest aus, sodass Du keine Probleme auf der Arbeit hast.

Für die meisten Menschen ist das Schlimmste, womit sie umgehen müssen, ein geringes Maß an Beschwerden und verstopfte Ohren, bis die Verbände nach drei Tagen entfernt werden. Es gibt einige Menschen, die die Operation als schmerzhaft empfinden, aber das ist die Minderheit und es gibt Medikamente, um dies zu behandeln. Ich habe leider keine Möglichkeit vorherzusagen, wer diese Menschen sein könnten. Ohrgeräusche, wie beispielsweise Tinnitus sind häufig, werden aber verschwinden, wenn Deine Gehörgänge verheilt sind.

Ich schlage vor, dass Du wartest, bis alle Schwellungen des Ohrkanals abgeklungen sind, das dauert etwa zwei Wochen. Wenn Deine Ohren mit Stöpseln geschützt sind, um Meerwasser fernzuhalten, sollte das Surfen oder Kitesurfen wieder kein Problem sein. Du wirst ohnehin für mindestens einen Monat nach der Operation regelmäßig Ohrentropfen verwenden.

Das Ziel bei der Meißeltechnik ist es, Dich so schnell wie möglich wieder ins Wasser zu bringen.

Viele Surfer bzw. Kitesurfer können Ohrinfektionen vermeiden, indem sie Ohrstöpsel verwenden. Es gibt dafür auch mittlerweile großartige Produkte auf dem Markt. Es gibt jedoch mehrere Szenarien, in denen Ohrstöpsel unzureichend sind und nur eine Operation weiterhelfen kann: 

  1. Die Exostose (Knochenwachstum im Ohr) hat den Gehörgang vollständig verschlossen und eine Taubheit verursacht. Die Operation wird sowohl zur Verminderung der Schwerhörigkeit, als auch zur Verringerung von Infektionen durchgeführt.
  2. Du möchtest tauchen, surfen oder kitesurfen – Ohrstöpsel sind in diesen Szenarien weder angemessen noch sicher, da es schwierig ist, unter den Wasserdruckänderungen, die mit dem Tauchen in beliebige Tiefen verbunden sind, einen sicheren Druckausgleich zu erzielen. Falls der Druck nicht ausgeglichen wird, kann dies zu schweren und dauerhaften Schäden in den Ohren führen.
  3. Du stellst eine beträchtliche Menge Ohrenschmalz her. Durch die Verwendung von Ohrstöpseln wird das Ohrenschmalz in den bereits verengten Gehörgang gepresst, wodurch Du vorübergehend taub werden kannst. Durch das Entfernen der Exostose wird die Wahrscheinlichkeit dieser Situation minimiert.
  4. Du benötigst Hörgeräte für Hörverluste aus anderen Gründen – die Anpassung von Hörgeräten ist bei Kunden mit Exostose schwierig und Ohrenschmalz, wie oben beschrieben, verstärkt das Problem.

Erstens sind weltweit nur sehr wenige HNO-Chirurgen in der Lage, die Meißeltechnik anzuwenden. In Europa gibt es keine HNO-Chirurgen, die diese Methode anbieten.

Zweitens bietet die Meißel-Methode einen „beide Seiten – ein Verfahren“-Vorteil, ohne die Verwendung von teuren Verbrauchsmaterialien. Für diejenigen, die außerhalb Südafrikas leben, sollte unser Niveau an Fachwissen, die Qualität der privaten Gesundheitsversorgung und die erheblich niedrigeren Kosten dieser Gesundheitsversorgung im Vergleich zu den USA, Europa und Großbritannien uns zum Ziel der Wahl für die Person machen. Betroffene, die ihr Geld nicht zum Fenster hinaus werfen, aber von ihren Beschwerden befreit werden wollen, sind bei uns an der richtigen Stelle. Viele ausländische Versicherungen übernehmen die Kosten für eine in Südafrika durchgeführte Operation. Wenn also die Kosten keine Rolle spielen, sondern eher die Hoffnung auf eine leichtere Genesung, sind wir immer noch sehr gut im Rennen.

Außerdem ist unser Angebot im Wesentlichen ein ‚chirurgischer Urlaub‘, der einen einwöchigen Kitesurfing-Kurs, die Operation selbst und ein zweiwöchiges Sightseeing-Programm mit Unterkunft beinhaltet. Das alles zusammen ist immer noch günstiger als die Operation allein in anderen Ländern.

Was sind die Vorteile der Operation?

Warum sollte ich die Operation von euch in Südafrika durchführen lassen?

Das ist einfach gesagt:

Es ist die modernste und minimal-invasivste Surfer’s Ear Operation, mit nur wenigen bis gar keinen Beschwerden und der schnellsten Genesungszeit bei geringstmöglichen Kosten.

Die Kosten für einen Krankenhausaufenthalt in den besten Qualitätskrankenhäusern Südafrikas betragen nur einen Bruchteil der Kosten ähnlicher Einrichtungen in den USA und Europa. Und das macht den entscheidenden Unterschied aus, wenn es darum geht, ein umfassendes Versorgungspaket mit einer Ersparnis von bis zu 75 % im Vergleich zu anderen Ländern anbieten zu können.

Denke daran, dass wir Dir ein ganzes 3-Wochen-Programm anbieten, welches viel mehr eine Urlaubsreise ist, die immer noch günstiger ist als nur die Operation an sich in anderen Ländern.

Zusammenfassend:

Der gesamte Zweck lässt sich in vier Punkten zusammenfassen:

  1. Die Operation der Ohren mit der Meißeltechnik, nicht mit der Bohrmethode, ist nicht so schmerzhaft, teuer, riskant und unangenehm, wie man vielleicht denken könnte.
  2. Du entscheidest, wann die Operation durchgeführt werden soll. Niemand sonst, aber umso länger man wartet, desto mehr Risiken bringt es mit sich.
  3. Das Benutzen von Ohrstöpseln, Kapuzenpullis und anderen Methoden verhindert, dass man Surfer’s Ear bekommt. Es löst aber nicht das Problem, wenn man es bereits hat.
  4. Südafrika ist ein brillantes Ziel, in dem man sich chirurgisch behandeln lassen kann, da man eine erhebliche Kostenersparnis gegenüber anderen Ländern hat.

Irgendwelche Fragen? Dann schreib uns!